Die vielen aktiven Mitglieder sind eine wichtige Stütze für die Vereinsarbeit! Der Burgverein Königstein e.V. hat derzeit 210 Mitglieder.
Eine wichtige Rolle innerhalb des Burgvereins Königstein kommt des seit Jahrzehnten aktiven Ateliers zu. Dort werden in ehrenamtlicher Arbeit die historischen Gewänder hergestellt und gepflegt, die den Mitwirkenden des Festzugs vermietet werden.
Auch für andere Veranstaltungen wie z.B. Schultheateraufführungen oder Krippenspiele der Kirchen werden Gewänder vermietet. Auf diese Weise trägt auch das Atelier trotz eigener Material- und Mietkosten neben den Mitgliedsbeiträgen zu den Finanzen des Vereins bei.
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Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Kur in Königstein“ feierte die Stadt Königstein 1951 ein großes Fest auf der Königsteiner Burg, das 1. Burgfest. Es wurde von der Segelfliegergruppe ausgerichtet. Ab dem Jahr 1952 wurde die Organisation des Burgfestes dann vom Festausschuss des Kur- und Verkehrsvereins Königstein übernommen. In diesem Jahr wurde auch mit Elisabeth Hansen (geb. Alter) das erste Königsteiner Burgfräulein gekürt. Vier Jahre später, im Jahr 1956, wurde dann der „Burgfest Verein" gegründet, der später seinen heutigen Namen „Burgverein Königstein" erhielt. Das Heimat- und Volksfest für die ganze Stadt war damit geboren und eine bis heute lückenlose Tradition begründet.
1956 entstand auch die Verbindung zum Fürsten zu Stolberg-Roßla, der in Erinnerung der langjährigen Zugehörigkeit Königsteins zum Haus Stolberg die Schirmherrschaft übernahm, die bis heute das Haus Stolberg–Roßla innehat. Schirmherr Alexander Fürst zu Stolberg-Roßla mit seiner Familie und die Ehrenschirmherrin Dr. Hildegard Fürstin zu Stolberg-Roßla nehmen regelmäßig an den Burgfesten teil.
Der Burgverein investiert laut seinen Satzungszielen in die Durchführung des Burgfestes, die Herausgabe von Veröffentlichungen zur Geschichte der Stadt und der Burg, wirkt bei Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen für die Burganlage mit und unterstützt durch finanzielle Zuwendungen den Erhalt und die Nutzbarkeit der Burg. So wurden beispielsweise im Jahr 2004 15.000 € für die Sanierung des Turms am Haupttor zum „Hellen Bogen“ gespendet oder in 2011 5.000 € als Zuschuss zur Schaffung einer Toilettenanlage auf der Burg.
Die Ausgaben des Burgvereins Königstein werden durch die Erlöse aus dem Burgfest finanziert. Sie ergeben sich aus der Vermietung der Keller und Standplätze sowie durch den Verkauf von Eintrittskarten für das Burgfest.
Leider steigen vor allem die Kosten für die Erfüllung zahlreicher Sicherheitsauflagen von Jahr zu Jahr. Hierzu gehören insbesondere die Einzäunung der Burg, um Abstürze zu verhindern, die Beschäftigung eines Sicherheitsdienstes, sowie die Bereitschaft von Feuerwehr, DRK, Notarzt, Rettungswagen etc. Dazu kommen laufende Kosten für z.B. Wasser, Strom, Müllentsorgung und Miettoiletten. All dies strapaziert die finanzielle Leistungsfähigkeit des Vereins sehr.
Zusätzliche Erschwerungen ergaben sich aus der laufenden Beschränkung der zulässigen Besucherzahlen auf der Burg. Während noch 2002 die Höchstzahl der Besucher, die sich gleichzeitig auf der Burg befinden dürfen, auf 6.000 Personen festgelegt wurde, waren dies 2009 und 2010 nur noch 4.000 und 2011 wurde die Zahl einen Tag vor Beginn des Burgfestes auf 2.700 reduziert. Dies und ein Unwetter am Burgfest-Freitagabend, verursachten in 2011 eine finanzielle Notlage und viele Gespräche und Sorgen vor, während und nach dem Burgfest 2011.
Durch das im Auftrag der Stadt für die Burg erarbeitete Sicherheitskonzept sind inzwischen die Sicherheits- und Brandschutzanforderungen geklärt worden und der Burgverein kann jetzt fest davon ausgehen, dass jeweils 4000 Besucher gleichzeitig auf der Burg sein dürfen.